neue Abenteuer

Die junge Fürstin schlug das Buch zu und fuhr sich über die müden Augen. Einen Moment lang sah sie aufmerksam zu den Schatten, die sich in der Ecke des Zimmers breit gemacht hatten, dann zu Ferah, die sich ebenfalls mit einem Buch beschäftigt hatte. Die junge Frau, die ihr in den letzten Monaten zu einer wirklich guten Freundin geworden war, zeigte keinerlei Reaktion auf die sich ausbreitende Dunkelheit, so dass sich Asha schliesslich dazu entschloss zu glauben, das es wirklich nur ganz normale Schatten waren.

Sie hatte Ferah von ihrer Begegnung mit dem zwielichtigen Magister erzählt, damit diese im Fall des Falles entsprechend reagieren konnte und sich nicht wunderte, weshalb sie manchmal so unangemessen auf Dunkelheit reagierte.

Asha erhob sich und stellte das dicke alte Buch zurück ins Regal. Die Studien der fremden Sprache, über die es sowieso nur sehr wenige Aufzeichnungen gab, waren mehr als unbefriedigend, blieben so die Geheimnisse des Artefaktes doch noch länger im Verborgenen, als ihr lieb war. Bisher wusste sie nur, dass es um das Bringen von Leben und Tod ging. Oder vielleicht auch Neuaufbau und Zerstörung. Sie konnte den Sinn der Aufzeichnungen einfach nicht entschlüsseln und eine weitere Reise vor Ort...

Sie schüttelte ihren Kopf. Ferah war die Einzige, die wusste, dass es in letzter Zeit mehrere Anschläge auf sie gegeben hatte. Irgendwer war an der Karte, die sie im Besitz hatte, mehr als interessiert. Oder hatte sie schon zuviel herausgefunden, ohne es zu wissen? Es war zum Verrücktwerden. Aber sie würde dieses Rätsel lösen, koste es, was es wolle. Sie musste dieses Artefakt einfach bekommen!